Achtsamkeit im Sport Mit innerer Ruhe zur Höchstleistung
Beim Wettkampf einen kühlen Kopf bewahren, bei hoher Belastung nicht aufgeben – mentale Stärke verbessert die sportliche Leistung. Das ist unstrittig. Was viele Sportler nicht wissen: Achtsamkeit ist eine Methode, die hier zum Einsatz kommen kann.
Wie passt Achtsamkeit zu Sport
Sport ist dynamisch. Achtsamkeitsübungen eher weniger. Achtsamkeitsübungen finden in der Sportpsychologie zunehmende Beachtung, da sie zur Steigerung der Konzentration beitragen und Flow-Erleben erleichtern. Als Flow bezeichnet man im Sport einen Moment, indem fokussierte Konzentration, ein Gefühl der Kontrolle und ein Zusammenschmelzen der Handlung und des Bewusstseins zusammenkommen. Störreize aus der Umwelt werden dann völlig ausgeblendet. Sowohl im Flow als auch in einem Moment der Achtsamkeit liegt die geistige Präsenz voll und ganz im Hier und Jetzt. Eine „selbstvergessene“ Konzentration sozusagen.
Was bewirken Achtsamkeitsübungen im Sport
Folgende positive Auswirkungen von Achtsamkeitstraining sind belegt: Weniger Stressempfinden, gesteigerte Konzentrationsfähigkeit, verringerte Angstzustände, verbesserte Schlafqualität sowie eine bessere, emotionale Kontrolle. In der Achtsamkeit geht es nicht um die Veränderung des Zustands, sondern um ein Bewusstsein, dass nicht bewertet und stattdessen akzeptiert.
Achtsamkeit als Erfolgs-Booster
Bessere Leistung durch Achtsamkeit – eine gefühlte Wahrheit? Ganz und gar nicht. Wissenschaftliche Studien zeigen den Zusammenhang bei Eliteschwimmern, Bogenschützen, Golfern, Ruderern und Läufern und belegen: Je größer die Fähigkeit zur Achtsamkeit, desto mehr kamen die Sportler in den Flow. In den 1990er Jahren begann die Basketballmannschaft „Chicago Bulls“ Achtsamkeitsübungen auf den Trainingsplan zu setzen, was eine lange Erfolgsreihe mit sich brachte. Nachdem der Achtsamkeitsexperte George Mumford angeheuert wurde, gewann die Mannschaft dreimal hintereinander den NBA-Titel. Zwischen 2000 und 2002 gewannen die Los Angeles Lakers dreimal in Folge den NBA-Titel – auch sie wurden von dem Achtsamkeitstrainer Mumford fit gemacht.
Achtsamkeit im Hobbysport
Welches Achtsamkeitstraining sich am besten anbietet, hängt von der jeweiligen Person, ihren Zielen und von der Sportart ab. Was aber jeder und jedem hilft:
- Sich Zeit nehmen
Bei jeder Achtsamkeitsübung geht es darum, im Hier und Jetzt zu sein. Daher sollte dem Training Raum gegeben werden und nicht nebenbei erledigt werden. - Fokus setzen
Ohne Ziel kann man nicht messen, wie gut man ist. Daher ist wichtig, sich konkrete, aber realistische Ziele zu setzen und diese zu dokumentieren. - Auf den Körper achten
Beim achtsamen Trainieren gilt nicht „viel hilft viel“: Wichtig ist, den Körper nicht zu überlasten und gleichzeitig ein Gespür für eine mögliche Leistungssteigerung zu bekommen. - Kurz innehalten
Nach dem Training nicht sofort in den Alltag übergehen: Stretching, Meditation oder Entspannungstechniken können dabei helfen, das Training bewusst Revue passieren zu lassen.
Im Sport gilt im Grunde das gleiche wie im Leben: Wer den Moment bewusst erlebt, den Augenblick wahrnimmt und nicht bewertet, erlebt weniger Stress – und kommt erfolgreich an sein Ziel.
Unsere Auszeichnungen
Nicht nur wir sind von unseren Leistungen überzeugt – Tests belegen, dass die mhplus bei vielen Leistungen sehr gut abschneidet.