Zum Hauptinhalt springen
Wir legen Wert auf Sicherheit. Deswegen wird die Unterstützung für den Internet Explorer nicht mehr durch unsere Website bereitgestellt. Bitte verwenden Sie einen anderen Browser, zum Beispiel Google Chrome, Firefox oder Edge
Telefon: 07141 9790-0
, E-Mail: info@mhplus.de
Impfstoff Durchstechflasche Dosis Grippe Schuss Arzneimittel Spritze, medizinisches Konzept Impfung Hypodermische Injektion Behandlung Krankheitsbehandlung Krankenhaus Immunisationskrankheit Baby.blauer Hintergrund

Die Angst vor dem Piks Trypanophobie

Der Arzt greift zur Nadel – plötzlich schlägt das Herz schneller, die Hände werden feucht, Schweiß bricht aus. Spritzenangst, medizinisch Trypanophobie genannt, kann so stark sein, dass Betroffene wichtige Impfungen oder Behandlungen meiden.

Schon der Gedanke daran, dass eine Nadel in ihren Arm stechen könnte, löst bei Betroffenen mit Spritzenangst starke Gefühle oder sogar schon Symptome aus. Einige Experten gehen davon aus, dass negative Erlebnisse in der Kindheit Auslöser der Phobie sein könnten. Andere Fachleute vermuten, dass ein evolutionärer Schutzmechanismus dafür verantwortlich ist. Schon unsere Vorfahren reagierten auf das Verletzen der Haut mit einem starken Ohnmachtsreflex. Das hatte Vorteile: Bei einer Ohnmacht stabilisiert sich der Blutdruck und die Gerinnung ist besser. Bei Trypanophobie ist dieser Mechanismus jedoch so übersteigert, dass er die Betroffenen krank macht. Menschen mit Trypanophobie meiden oft konsequent medizinische Eingriffe. Aus Angst lassen sie sich nicht impfen, verweigern Blutabnahmen oder brechen Behandlungen ab – mit mitunter ernsten gesundheitlichen Folgen.

Typische Anzeichen der Betroffenen: Herzklopfen, Zittern, Schweißausbrüche, Schwindel, Übelkeit bis hin zur Ohnmacht. Bei manchen reicht der Anblick einer Nadel, um eine Panikattacke auszulösen. Auch das Vermeiden von Arztbesuchen oder eine ausgeprägte Anspannung vor Praxisterminen sind häufig. Die gute Nachricht: Trypanophobie ist behandelbar. Der erste Schritt ist, die Angst offen in der Arztpraxis anzusprechen – viele Teams sind darauf vorbereitet und können die Situation erleichtern, indem sie genau erklären, was bei der Behandlung passiert, für Ablenkung sorgen oder schmerzlindernde Salben und Pflaster einsetzen. Langfristig helfen verhaltenstherapeutische Ansätze, die die Angst Schritt für Schritt abbauen. Entspannungstechniken wie progressive Muskelentspannung können ebenfalls hilfreich sein.

TeleClinic

Nicht immer ist beim Arztbesuch eine Injekdon nödgt. In diesen Fällen kann auch die digitaleSprechstunde in der TeleClinic weiterhelfen. In der TeleClinic stehen Ihnen online deutschlandweit 24 Stunden am Tag, an 365 Tagen im Jahr hoch qualifizierte Ärzte zur Verfügung.

Mehr erfahren
Zum Seitenanfang springen