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Frau und Kind lesen gemeinsam auf der Wiese Bücher.

ERHOLUNGSINSELN SCHAFFEN So baut Ihr Kind Stress ab

Hast du Stress? Eine Frage, die Kinder schwer beantworten können. Deshalb ist es wichtig, feinfühlig hinzuschauen und Stress-Symptome zu erkennen. Kinder- und Jugendpsychiaterin Daniela Horwath-Wilde erklärt, welche das sind und wie Eltern ihrem Kind helfen können.

Stress-Auslöser erkennen

Per Definition ist Stress die körperliche und psychische Reaktion eines Menschen auf eine von ihm als nicht bewältigbar wahrgenommene Situation. Das kann auf Erwachsene genauso wie auf Kinder und Jugendliche zutreffen. Die Stress-Auslöser können sehr unterschiedlich sein, wie zum Beispiel Zeitmangel, Leistungsdruck, Spannungen in der Familie oder im Freundeskreis.

Frau schenkt dem Kind einen Blumenstrauß.

Stress Das können Symptome sein

Bei Kindern kann sich Stress individuell auswirken. Wichtig für Eltern ist es, aufmerksam zu bleiben, um mögliche Veränderungen und Symptome bei ihren Kindern zu bemerken. Das können beispielsweise Schlafschwierigkeiten oder immer wieder auftretende körperliche Beschwerden wie beispielsweise Kopfschmerzen oder Bauchschmerzen sein, für die es keine organische Ursache gibt. Wenn Kinder leicht gereizt sind, schlechte Laune, häufiger Wutanfälle haben oder sich verstärkt zurückziehen und lustlos wirken, kann das ebenso ein Symptom für negativ erlebten Stress sein.

Stress abbauen: Ruheinseln im Alltag

Entscheidend beim Umgang mit Stress bei Kindern ist, wie Eltern selbst Stress bewerten und mit ihm umgehen. Jeder kann sich folgende Fragen stellen:

Nehme ich Stress eher als Herausforderung wahr, an der ich wachsen kann, oder neige ich dazu, Stress eher negativ zu bewerten? Die innere Haltung ist entscheidend, wie sich Stress auf Körper und Psyche auswirkt.

Das kann zum Beispiel ein freier Abend nur für mich oder ein Spaziergang in der Natur sein – oder auch eine gemütliche Auszeit mit Buch an meinem Lieblingsplatz zu Hause bei einer Tasse Tee.

Diese „Erholungsinseln“ zum Krafttanken sind auch für Kinder wichtig. Sich mal nicht verabreden, ein Spieleabend zu Hause, eine kleine Radtour, ein Entspannungsbad, vorgelesen bekommen, Hörspiele hören und es sich dabei gemütlich machen sind nur einige Beispiele dafür. Auch Kinder können lernen, wie sie sich am besten entspannen. Eltern sollten feinfühlig zuhören und ihren Kindern Freiräume geben oder sie bei Freizeitaktivitäten mitbestimmen lassen. Entlastend ist es, wenn Eltern versuchen, in entspannten Situationen mit ihren Kindern über ihr Stresserleben zu sprechen, um gemeinsam Lösungen zu suchen.

Drei Kinder laufen gemeinsam auf der Straße.

Schulstress Lernen in Paketen

Besonders bei Schulstress können Eltern unterstützen, indem sie mit den Kindern zusammen einen Plan aufstellen, wie der Lernstoff in Pakete eingeteilt werden kann und wann welches Thema gelernt wird. In einem Wochenplaner werden die Zeiten fürs Lernen und die Themen eingetragen. Wichtig ist, dass genügend Lern- und Bewegungspausen eingeplant werden. Auch hier ist die innere Bewertung entscheidend: Nehme ich die Situation als Herausforderung an, bekomme ich einen positiveren Zugang und bewältige Aufgaben besser. Wenn ein Kind aber permanent überfordert zu sein scheint, sollten sich Eltern professionelle Hilfe suchen.

Kind hat keinen Schlaf und läuft die Tür raus mit dem Kuscheltier in der Hand.

Gegen den Stress Schlafen, essen und bewegen

Um generell mit Stress klarzukommen, ist es wichtig, auf eine gesunde Lebensführung zu achten. Es gilt: Je entspannter die Eltern, desto entspannter die Kinder. Regelmäßiger und ausreichender Schlaf ist essenziell. Elektronische Geräte wie Handy und Tablet gehören über Nacht raus aus dem Kinderzimmer. Eine ausgewogene Ernährung mit regelmäßigen Mahlzeiten gemeinsam mit der Familie ist ein nicht zu unterschätzender Kraftspender. Regelmäßige körperliche Bewegung draußen an der frischen Luft ist wichtig, damit sich Körper und Geist erholen.

Oma und Kind sind gemeinsam im Garten.

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