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Gemeinsame Bewegung an der frischen Luft sind von großer Bedeutung für die kindliche Entwicklung

Die Bedeutung von Bewegung für die kindliche Entwicklung Warum Kinder Bewegung brauchen

Die ersten Schritte machen, die Rutsche hinuntersausen, mit Freunden toben – Bewegung ist für Kinder so selbstverständlich wie das Atmen. Erfahren Sie, warum Bewegung für die kindliche Bewegung so wichtig ist und wie Eltern den natürlichen Bewegungsdrang ihrer Kinder unterstützen können.

Bewegung ist entscheidend für eine gesunde Entwicklung

Die Bedeutung von täglicher Bewegung geht weit über den Spaßfaktor hinaus: Sie prägt die Heranwachsenden in körperlicher, geistiger und sozialer Hinsicht. 

Kinder lernen und entwickeln sich besonders in den ersten Jahren, indem sie durch ihre Bewegungen und die dabei wahrgenommenen Sinneseindrücke neue Erfahrungen sammeln. Je mehr Kinder spielen, krabbeln, laufen und sonstige Erfahrungen sammeln, desto besser entwickelt sich ihr Gefühl für den eigenen Körper und damit später auch ihre Grob- sowie Feinmotorik. Beispielsweise wird durch Greifen, Werfen oder Fangen die Hand-Augen-Koordination gefördert. Die dabei gewonnenen Fähigkeiten unterstützen später Lernprozesse, die für das Schreiben und Lesen von Bedeutung sind.

Körperliche Vorteile: Ein starker Körper fürs Leben

Regelmäßige Bewegung entwickelt und stärkt nicht nur Muskeln und Knochen, sondern fördert auch die Entwicklung eines starken Immunsystems. Körperliche Aktivität hilft dabei:

  • Eine gesunde Haltung zu entwickeln,
  • Übergewicht vorzubeugen,
  • die Koordination zu verbessern und 
  • die Ausdauer zu steigern.

Geistige Entwicklung: Bewegung macht schlau

Überraschend für viele Eltern: Bewegungserfahrungen fördern nicht nur die körperlichen Fähigkeiten, sondern sind auch ein Turbo für die Gehirnentwicklung. Bewegung fördert:

  • Die Konzentrationsfähigkeit,
  • neue Nervenverbindungen im Gehirn und
  • die Lernfähigkeit.

Tipp: Regelmäßige, altersgerechte Bewegung ohne Leistungsdruck unterstützt den Lernprozess am effektivsten.

Sozial-emotionale Kompetenzen: Gemeinsam wachsen

Bewegungsspiele mit Gleichaltrigen ermöglichen es Kindern, wichtige soziale Fähigkeiten zu erlernen. Dazu gehören beispielsweise:

  • Teamarbeit und Fairness,
  • Umgang mit Erfolg und Misserfolg,
  • Selbstbewusstsein und emotionale Stabilität,
  • Einfühlungsvermögen und Rücksichtnahme.
Blauer Klecks sieht aus wie eine Pfütze mit Familie: Mann, Frau und einem Kind

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Phasen der motorischen Entwicklung im Kindesalter

Vom ersten Strampeln bis zum komplexen Bewegungsablauf – die motorische Entwicklung von Kindern verläuft in verschiedenen Phasen. Ihr Kind durchläuft dabei bestimmte Entwicklungsschritte. Eltern können ihre Kinder dabei unterstützen.

Von den ersten Schritten bis zum Schulkind

Die ersten Lebensjahre sind geprägt von motorischen Meilensteinen: Vom ersten Greifen über das Krabbeln bis hin zu komplexen Bewegungsabläufen im Schulalter. 

0-3 Jahre

  • Erste Bewegungsversuche durch Krabbeln und Laufen
  • Greifen und erste Wurfversuche
  • Entdecken verschiedener Bewegungsmöglichkeiten

Krabbelparcours mit verschiedenen Untergründen

  • fördern die grundlegende Motorik, den Tastsinn und die Körperwahrnehmung und
  • unterstützen die Entwicklung der Muskulatur, räumliche Orientierung und erste Bewegungserfahrungen.

Im Kindergarten (3-6 Jahre)

  • Komplexere Bewegungsabläufe
  • Balancieren und präziseres Werfen
  • Rhythmische Bewegungen beim Tanzen

Rhythmische Bewegungsspiele mit Musik und Tanz wie Stopptanz

  • förderen die Koordination, das Rhythmusgefühl und die soziale Interaktion und
  • unterstützen den Gleichgewichtssinn und die Gruppendynamik.

Schulalter (6-12 Jahre)

  • Verfeinerung der Koordination
  • Entwicklung sportartspezifischer Fähigkeiten
  • Ausbau von Ausdauer und Kraft

Komplexe Bewegungsspiele wie Fangen

  • fördern die Ausdauer, das strategische Denken und die Teamfähigkeit und
  • unterstützen die Konzentrationsfähigkeit, soziale Kompetenzen sowie die Handlungsplanung.

 

Eltern unterstützen ihren Nachwuchs durch Bewegung bei der kindlichen Entwicklung

So unterstützen Sie den Bewegungsdrang Ihres Kindes

Bewegung ist ein natürliches Grundbedürfnis von Kindern. Erfahren Sie, mit welchen einfachen Maßnahmen und Aktivitäten Sie den Bewegungsdrang Ihres Kindes im Alltag optimal fördern und begleiten können.

Praktische Tipps für den Alltag

1. Bewegungsfreiheit ermöglichen

Fördern Sie den natürlichen Bewegungsdrang Ihres Kindes, indem Sie Sitzzeiten reduzieren und ihm Raum und Zeit geben, sich frei zu bewegen.

2. Ermutigen und loben

Unterstützen Sie Ihr Kind, neue Bewegungen auszuprobieren, und bestärken Sie es durch Lob und positive Rückmeldung.

3. Gemeinsame Bewegungsfreude

Spielen Sie aktiv mit Ihrem Kind, z. B. bei Fang- oder Laufspielen. Teilen Sie die Freude an Bewegung bei Aktivitäten wie Schwimmen, Ausflügen oder Toben.

4. Bewegung im Alltag einbauen

Lassen Sie Ihr Kind im Garten oder Haushalt mithelfen, wenn es Spaß daran hat. Kinder lieben es zu balancieren oder zu hüpfen. Für diese Aktivitäten nutzen sie Randsteine oder Muster auf dem Gehweg. Geben Sie ihm, wenn immer mögliche Gelegenheit für solche Aktivitäten. Unterstützen Sie Ihr Kind dabei die Umgebung spielerisch zu erkunden.

5. Bewegungslandschaften schaffen

Gestalten Sie drinnen und draußen anregende Bewegungsumgebungen, z. B. mit Hüpfbällen, Kletterseilen, Matratzen oder improvisierten Materialien wie Decken und Kisten.

6. Regelmäßiger Kontakt mit anderen Kindern

Ermutigen Sie Ihr Kind, mit anderen Kindern zu spielen und sich zu bewegen, sei es auf dem Spielplatz, in Spielgruppen oder in der Nachbarschaft.

Wann sollten Sie aufmerksam werden?

Nicht jedes Kind entwickelt sich gleich schnell und das ist auch völlig normal. Einige Anzeichen sollten Sie jedoch im Blick behalten. Sprechen Sie bei Bedenken mit Ihrem Kinderarzt.

Achten Sie auf mögliche Anzeichen von Bewegungsmangel:

  • Häufiges Stolpern oder Ungeschicklichkeit
  • Vermeidung von körperlichen Aktivitäten
  • Übergewicht
  • Auffällige Entwicklungsverzögerungen
  • Keine oder nur sehr wenig Vielfalt bzw. Variabilität der Bewegungen

www.bpb.de/themen/bildung/dossier-bildung/545753/wie-bewegung-die-entwicklung-das-lernen-und-die-bildung-von-kindern-beeinflusst/. Zugriff am 15.11.2024.

Hunger, Ina (2022): Bewegung im Kontext frühkindlicher Bildung und Gesundheitsförderung. Weiterbildungsinitiative Frühpädagogische Fachkräfte, WiFF Expertisen, Band 54. München. Zugriff am 15.11.2024. 

www.kindergesundheit-info.de/themen/entwicklung/alltagstipps/entwicklungsschritte/bewegungsfreude-unterstuetzen/. Zugriff am 21.11.2024.

www.kinderaerzte-im-netz.de/altersgruppen/kleinkinder/entwicklung-erziehung/kinder-brauchen-bewegung/. Zugriff am 21.11.2024. 

 

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