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Werdende Mütter fragen sich oft, ob sie in der Schwangerschaft Sport treiben sollten. Die Antwort: Sollten sie – denn Sport und Bewegung sind für Mutter und Baby gleichermaßen gesund. Weshalb, erklärt Schwangerschaftsfitnesstrainerin Antje Becker.
Schwangerschaftssport – fit von Anfang an
Bei Puste bleiben
Sport in der Schwangerschaft – gut für Mama, gut fürs Kind
Geburt: „Wie ein Marathon“
Bewegung regt an, beugt vor
Runter vom Sofa
Runter vom Sofa
Eine Schwangerschaft verlangt dem weiblichen Körper einiges ab. So wird beispielsweise das Herz-Kreislauf-System stark belastet, es findet ein Hormonwechsel statt, das Bindegewebe wird weicher. Keine Frage: Es ist viel los im Körper der Mama. Doch diese sollte sich nicht dazu verleiten lassen, ihre freie Zeit ausschließlich im Schongang auf dem Sofa zu verbringen.
Bewegung regt an, beugt vor
„Wenn aus ärztlicher Sicht keine Einwände bestehen, ist Sport gerade in der Schwangerschaft extrem wichtig“, betont Schwangerschaftsfitnesstrainerin Antje Becker. Denn nicht nur Herz, Lunge und Stoffwechsel werden angeregt. Sport in der Schwangerschaft kann zudem Übergewicht, Bluthochdruck und Schwangerschaftsdiabetes vorbeugen. „Auch typische Schwangerschaftsbeschwerden wie Blockaden des Iliosakralgelenks, Schmerzen in der Lendenwirbelsäule und sonstige Verspannungen lassen sich mit gezielten Übungen gut lindern.“
Geburt: „Wie ein Marathon“
Und zu guter Letzt wartet am Ende der Schwangerschaft ja noch ein besonderer Kraftakt: die Geburt. „Die gleicht in etwa einem Marathon“, sagt Antje Becker, „und den läuft man ja auch nicht ohne Training vorab.“ Denn nicht nur, dass es von Vorteil ist, bei einer Geburt fit zu sein: Frauen, die während und nach der Schwangerschaft sportlich aktiv sind, leiden im Durchschnitt weniger unter Beschwerden und Komplikationen während der Geburt.
Sport in der Schwangerschaft – gut für Mama, gut fürs Kind
Und nicht nur das: Eine Studie hat ergeben, dass Sport nicht nur eine unkomplizierte, sondern auch eine schnellere Geburt begünstigt. Und vielleicht lockt ja auch nicht zuletzt der positive Effekt für das Baby die werdende Mama vom Sofa. Ein Forschungsteam hat nämlich herausgefunden, dass sportliche Aktivität während der Schwangerschaft das Risiko für Herzerkrankungen, Diabetes und Fettleibigkeit beim Ungeborenen mindert.
Bei Puste bleiben
Aber Vorsicht: Nicht alle Sportarten sind für Schwangere geeignet. Vermieden werden sollten Sportarten mit hoher Sturzgefahr wie beispielsweise Reiten, Skifahren oder Klettern. Auch auf Sportarten, bei denen es zu Erschütterungen, Rückschlagwirkungen oder schnellen Stop-and-Go Bewegungen kommt, sollten Schwangere verzichten. Dazu zählen zum Beispiel (schnelles) Laufen, Trampolin- oder Seilspringen, Tennis, Squash sowie viele Ballsportarten. Gut für Schwangere sind gelenkschonende Ausdauersportarten mit mittlerer Trainingsbelastung. Das bedeutet, dass man dabei nicht so richtig außer Atem kommen sollte.
Schwangerschaftssport – fit von Anfang an
Empfehlenswert sind beispielsweise Nordic Walking, Wandern, Schwimmen, Radfahren, Yoga oder auch Pilates. Es gibt mittlerweile eine Vielzahl an Fitness-, Gymnastik- und Entspannungsangeboten, die speziell auf Schwangere zugeschnitten sind. Da jedoch jede Schwangerschaft individuell ist, ist es ratsam, mit der Gynäkologin oder dem Gynäkologen abzuklären, ob und welcher Sport bedenkenlos geeignet ist. Eines aber steht für Antje Becker fest: „Schwangere sollten nicht erst mit Sport beginnen, wenn Probleme auftreten, sondern sich von Anfang an regelmäßig fit halten und die Sportintensität immer wieder dem wachsenden Babybauch anpassen.“
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