Eine einfache Impfung hilft Schutz vor Meningokokken
Meningokokken sind Bakterien, die auf der ganzen Welt vorkommen. Sie gehören zur Art Neisseria meningitidis. In 70 % der Fälle verursachen Sie eine Entzündung der Hirnhaut.
Meningokokken vom Typ B und C
Jedes Jahr erkranken etwa vier von 1 Million Menschen in Deutschland. Ausgelöst wird die Infektion meistens durch Meningokokken vom Typ B und C. Das sind die sogenannten Serogruppen. Es gibt noch andere Typen. Diese kommen selten bei Kindern unter fünf Jahren vor. Viele dieser Kinder werden mit ein oder zwei Jahren krank.
Verlauf einer Meningokokken-Infektion
Fast immer nimmt die Krankheit einen schweren Verlauf. Sie muss daher im Krankenhaus behandelt werden.
Die Spätfolgen:
- Schwere Organschäden
- Schlechte Durchblutung führt zum Zerfall von Gewebe in einzelnen Gliedern
- Entwicklungsstörungen
- Lähmungen
- Hirnnervenlähmungen
- Krampfanfälle
- Schäden des Innenohres
- bis hin zum Tod.
Die STIKO empfiehlt
Deswegen empfiehlt die STIKO vor allem Kinder bis zwei Jahren gegen Meningokokken C zu impfen. Diese Grundimmunisierung sollte bis zum 18. Geburtstag nachgeholt werden. Eine Impfung gegen andere Typen von Meningokokken kann sinnvoll sein:
- Meningokokken B:
Bei Grunderkrankungen zum Beispiel Immunschwäche oder für Kontaktpersonen von Erkrankten. Eine Standardempfehlung gibt es im Moment nicht.
Ihr Arzt berät Sie gerne
Übernahme der Kosten
Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt seit Januar 2024 die Meningokokken-B-Impfung für Kinder und Säuglinge bis 5 Jahren.
Die Impfungen sollten im Alter von 2, 4 und 12 Monaten erfolgen. Nachholimpfungen sollen spätestens bis zum 5. Geburtstag verabreicht werden.
Ab Mai 2024 können die Kosten direkt über Ihre Versichertenkarte abgerechnet werden.
Weitere Informationen zur Menikgokokken-Impfung gibt es bei der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung.
Weitere Leistungen der Vor- und Nachsorge für Kinder
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