Wir legen Wert auf Sicherheit. Deswegen wird die Unterstützung für den Internet Explorer nicht mehr durch unsere Website bereitgestellt. Bitte verwenden Sie einen anderen Browser, zum Beispiel Google Chrome, Firefox oder Edge
Was hilft gegen Schnupfen: Das Wichtigste in Kürze
Schnupfen dauert etwa fünf bis sieben Tage. Die Dauer lässt sich kaum verkürzen, die Symptome aber deutlich lindern.
Nasenspülungen mit Salzlösung entfernen Schleim und Erreger besonders wirkungsvoll. Inhalation mit Wasserdampf befeuchtet die gereizten Schleimhäute.
Ausreichend trinken, warme Füße und Ruhe unterstützen das Immunsystem bei der Abwehr der Erkältung.
Abschwellende Nasensprays maximal eine Woche nutzen, bei längerer Anwendung kann ein Gewöhnungseffekt eintreten.
Ärztlicher Rat ist bei Schnupfen über zwei Wochen, hohem Fieber oder eitrigem Sekret wichtig.
Was passiert bei Schnupfen in der Nase?
Schnupfen, medizinisch Rhinitis genannt, beschreibt eine Entzündung der Nasenschleimhaut, die meist durch Viren ausgelöst wird.
Bei einer Erkältung dringen die Erreger über Tröpfcheninfektion in die Atemwege ein und setzen sich auf der Nasenschleimhaut fest. Das Immunsystem reagiert darauf: Die Schleimhaut schwillt an, produziert vermehrt Sekret und versucht so, die Viren loszuwerden.
Was zunächst als wässriger Fließschnupfen beginnt, entwickelt sich nach einigen Tagen oft zu einer verstopften Nase mit zähflüssigem Schleim.
Schnupfen bei Erkältung oder Allergie?
Nicht jeder Schnupfen ist gleich:
Ein Erkältungsschnupfen entwickelt sich allmählich und dauert in der Regel fünf bis sieben Tage. Begleitend treten oft Husten, Halsschmerzen und Abgeschlagenheit auf.
Allergischer Schnupfen hingegen tritt plötzlich auf, oft begleitet von Juckreiz, Niesattacken und tränenden Augen. Er hält saisonal oder ganzjährig an. Bei Verdacht auf eine Allergie ist eine ärztliche Abklärung sinnvoll.
TeleClinic
Die TeleClinic bietet schnelle, unkomplizierte Arzttermine per Video oder Telefon. Auch Krankschreibung und e-Rezept per App sind möglich. Rund um die Uhr an 7 Tagen die Woche. Als mhplus-Versicherter genießen Sie direkten Zugang zu medizinischer Beratung, ganz bequem von zu Hause aus.
Wenn die Nase läuft und der Kopf dröhnt, können einfache Hausmittel oft erstaunlich gut helfen. Diese Maßnahmen unterstützen den Körper bei der Abwehr und lindern die Symptome auf natürliche Weise.
Nasenspülung: Atemwege reinigen
Eine Nasenspülung mit isotonischer Kochsalzlösung gehört zu den wirksamsten Maßnahmen bei Schnupfen. Das Spülen entfernt Schleim, Krankheitserreger und Reizstoffe aus der Nase, befeuchtet die Schleimhaut und kann Schwellungen reduzieren. Regelmäßige Nasenspülungen können Beschwerden wie verstopfte Nase und Druckgefühl lindern.
fertige Portionsbeutel aus der Apotheke für die richtige Dosierung
morgens und abends durchführen
bei akutem Infekt ein bis drei Spülungen täglich für mehrere Tage
„Die Nasenspülung ist eines der effektivsten Hausmittel bei Schnupfen. Wichtig: Niemals mit reinem Wasser ohne Salz spülen, da dies die Nasenschleimhaut reizt. Bei stark verstopfter Nase kann zuvor ein abschwellendes Nasenspray helfen.” so Dr. med. Constantin Weichert, Assistenzarzt für Innere Medizin/Nephrologie.
Inhalieren: Wohltuende Wärme für die Schleimhäute
Das Einatmen von warmem Wasserdampf wird inhalieren genannt. Es kann bei Schnupfen wohltuend wirken und die gereizten Schleimhäute befeuchten.
So funktioniert das Inhalieren:
eine Schüssel mit heißem (nicht kochendem) Wasser füllen
darüber beugen und ein Handtuch über Kopf und Schüssel legen
den Dampf zehn bis zwanzig Minuten lang einatmen
Kamille kann die beruhigende Wirkung verstärken
Bitte beachten:
Eukalyptus oder Pfefferminze können die Atemwege reizen und sind für Kleinkinder, Schwangere und Asthmatiker ungeeignet.
Salz bleibt beim Verdampfen im Wasser zurück – für eine echte Salzinhalation benötigen Sie einen elektrischen Vernebler.
Viel trinken: Mindestens zwei Liter täglich
Gegen Schnupfen hilft ausreichend Flüssigkeit. Mindestens zwei Liter pro Tag sollten Sie trinken. Das hält die Schleimhäute feucht und hilft dem Immunsystem, Krankheitserreger effektiver abzuwehren. Warme Getränke wie Kräutertees oder Ingwertee unterstützen zusätzlich die Durchblutung und können das Abhusten von Schleim erleichtern.
Hühnersuppe: Mehr als ein Mythos?
Die berühmte Hühnersuppe bei Erkältung hat tatsächlich eine gewisse wissenschaftliche Grundlage. Eine Studie der Universität Nebraska zeigte, dass Hühnersuppe im Labor die Aktivität bestimmter weißer Blutkörperchen hemmt, die an Entzündungsprozessen beteiligt sind. Dadurch könnten Schwellungen der Schleimhäute reduziert werden. Zusätzlich enthält Hühnerfleisch die Aminosäure Cystein, die entzündungshemmend wirkt. Die Wärme der Suppe fördert zudem die Durchblutung und hilft, Schleim zu lösen.
Ob die Wirkungen im Labor in der Praxis tatsächlich einen messbaren Effekt bringen, ist jedoch unklar.
Warme Füße: Der Zusammenhang zur Nasenschleimhaut
Kalte Füße und Schnupfen hängen tatsächlich zusammen: Kühlen die Füße aus, verengen sich auch die Blutgefäße der Nase. Dadurch gelangen weniger Abwehrzellen in die Nasenschleimhaut, und Erkältungsviren haben ein leichteres Spiel.
Ein ansteigendes Fußbad kann helfen: Die Füße in lauwarmes Wasser (etwa 33 Grad Celsius) stellen und langsam heißes Wasser zulaufen lassen, bis die Temperatur angenehm warm ist. Nach 15 bis 20 Minuten warm einpacken und hinlegen. Aber Vorsicht: Diese Maßnahme eignet sich nicht bei Krampfadern oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
FAQ
Ein normaler Erkältungsschnupfen dauert fünf bis sieben Tage. Die ersten Tage sind meist am unangenehmsten mit wässrigem Fließschnupfen und Niesen. Danach wird das Sekret zäher und die Nase verstopfter, bevor die Symptome abklingen. Insgesamt kann es bis zu zwei Wochen dauern. Bei längerem Verlauf ist ein Arztbesuch ratsam.
Zu kräftiges Naseputzen vermeiden und abschwellende Nasensprays nicht länger als eine Woche nutzen. Für ausreichend Luftfeuchtigkeit sorgen und körperliche Anstrengung meiden. Antibiotika helfen bei viralem Schnupfen nicht und sollten nur nach ärztlicher Verordnung eingenommen werden.
Die Dauer eines Schnupfens lässt sich nicht wesentlich verkürzen. Was hilft, sind Maßnahmen zur Symptomlinderung: Nasenspülungen mit Salzlösung ein- bis dreimal täglich, Inhalation mit Wasserdampf und ausreichend warme Getränke. Warme Füße, Ruhe und eine Hühnersuppe können zusätzlich Erleichterung bringen.
Autorin: Katharina Weickardt (suxeedo Redaktion), Expertenunterstützung Dr. med. Constantin Weichert (Assistenzarzt für Innere Medizin/Nephrologie)
www.stiftung-gesundheitswissen.de/erkaeltung-und-grippe/schnupfen, abgerufen am 12.12.2025
www.gesundheitsinformation.de/schnupfen-husten-und-halsschmerzen-lindern.html, abgerufen am 12.12.2025
Die medizinischen Texte in der Rubrik mhplus-krankenkasse.de/wissen geben grundlegende Informationen zu Gesundheitsthemen und Erkrankungen. Sie ersetzen nicht die fachliche Beratung durch einen Arzt oder Apotheker und dürfen nicht als Grundlage für eine eigenständige Diagnose und Behandlung verwendet werden. Bei gesundheitlichen Fragen oder Beschwerden empfehlen wir immer den Arztbesuch. Nur der behandelnde Arzt kann eine Diagnose stellen oder eine konkrete Therapieempfehlung geben. Die Inhalte unserer Seiten wurden mit größter Sorgfalt erstellt. Die mhplus kann dennoch ausdrücklich keine Gewähr für die Richtigkeit, Vollständigkeit, Verlässlichkeit, Qualität und Aktualität geben. Werden bestimmte Untersuchungs- und Behandlungsverfahren erwähnt, so dient dies ggf. der vollständigen Informationen zu allen gängigen Möglichkeiten. Darunter sind möglicherweise auch solche, deren Nutzen und Wirkung noch nicht zweifelsfrei nachgewiesen sind, und die daher von Rechts wegen nicht im Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherung enthalten sind. Nur durch ihre Erwähnung ergibt sich kein Anspruch auf Kostenerstattung.