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Die ersten Schritte in der Schwangerschaft Schwangerschaftstest positiv – und jetzt?
Der Schwangerschaftstest ist positiv. Jetzt beginnt eine Zeit mit tausend Fragen. Bin ich wirklich schwanger? Wann muss ich zum Arzt? Und wie entwickelt sich der Fötus? Antworten auf diese Fragen finden Sie hier.
Arten von Schwangerschaftstests und ihre Zuverlässigkeit
Bevor Sie weitere Schritte planen, ist es wichtig zu verstehen, welche Tests es gibt und wie zuverlässig das Testergebnis ist. Die meisten Frauen verwenden zunächst einen Urintest aus der Apotheke, der das Schwangerschaftshormon hCG im Urin misst. Das hCG wird nur produziert, wenn eine Frau schwanger ist. Frühtests können bereits sechs Tage vor der ausbleibenden Regel ein Ergebnis liefern, sind aber weniger zuverlässig als Standard-Schwangerschaftstests. Ein Bluttest beim Frauenarzt ist die sicherste Methode und kann bereits eine Woche nach der Befruchtung ein verlässliches Ergebnis liefern, da er das hCG direkt im Blut misst. Die Zuverlässigkeit des Schwangerschaftstests hängt stark vom Zeitpunkt ab: Während Ergebnisse eines Frühtests nur zu 75-85% genau sind, erreichen Ergebnisse von Standard-Tests ab dem ersten Tag der ausbleibenden Regel über 99% Genauigkeit.
Erste Anzeichen und Symptome einer Schwangerschaft
Neben dem positiven Schwangerschaftstest kann es weitere körperliche Signale geben, die eine Schwangerschaft ankündigen – dies ist aber nicht immer der Fall. Diese Symptome können von Frau zu Frau stark variieren und das Ergebnis des Schwangerschaftstests bestätigen.
Welche Schwangerschaftssymptome sind typisch?
Die ersten körperlichen Anzeichen einer Schwangerschaft treten oft schon kurz nach dem Ausbleiben der Regel auf.
Häufig treten folgende Symptome bei schwangeren Frauen auf:
Ziehen im Unterbauch durch Dehnung der Mutterbänder, oft ähnlich zu dem Gefühl vor dem Einsetzen der Menstruation
Spannungsgefühl oder Empfindlichkeit in der Brust, teils starke Vergrößerung der Busen
Häufiger Harndrang (das liegt an dem erhöhten Blutvolumen und der Nierenaktivität ).
Übelkeit, besonders morgens und starke Geruchsempfindlichkeit
Weichere, glattere Haut
Müdigkeit
Intensivere oder lebhaftere Träume
Heißhunger auf Scharfes oder Saures
In welcher Schwangerschaftswoche bin ich und wann ist der Geburtstermin?
Wird eine Schwangerschaft direkt nach dem Ausbleiben der Periode mit einem positiven Testergebnis festgestellt und liegt ein regelmäßiger 28-Tage-Zyklus vor, beginnt meist gerade die fünfte Schwangerschaftswoche. Da der genaue Zeitpunkt der Befruchtung oft unbekannt ist, wird das Schwangerschaftsalter standardisiert ab dem ersten Tag der letzten Monatsblutung berechnet.
Zur Berechnung des Geburtstermins wird in der Regel die Naegele-Regel verwendet. Sie geht vom ersten Tag der letzten Menstruation aus und berücksichtigt eine durchschnittliche Zykluslänge von 28 Tagen. Da viele Zyklen davon abweichen, wird die Differenz entsprechend einbezogen:
1. Tag der letzten Menstruation + 9 Monate + 7 Tage ± Zyklusabweichung = errechneter Geburtstermin
Dabei handelt es sich jedoch um eine Näherung – nur ein kleiner Anteil aller schwangeren Frauen bekommt ihr Kind tatsächlich am errechneten Termin. Rund 90 Prozent werden in den zwei Wochen vor oder nach diesem Termin geboren.
„Der errechnete Geburtstermin ist wichtig für die Planung von Mutterschutz und weiteren organisatorischen Aspekten – jedoch entscheidet das Baby in der Regel selbst, wann es bereit ist. Für die Geburt sollte man sich nicht zu sehr auf diesen Termin fixieren, sondern eher entspannt auf einen möglichen Geburtszeitraum von drei Wochen vor bis zwei Wochen nach dem errechneten Termin einstellen,“ so die Hebamme Evi Bodman.
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In der Schwangerschaft bietet die mhplus tolle Extras in Form von Zuschüssen oder Bargeld: Babybonus, Schwangerschaftsbudget, Hebammenrufbereitschaft
Organisation und praktische Schritte nach einem positiven Schwangerschaftstest
Nach dem positiven Test stehen wichtige organisatorische Entscheidungen an. Von der Frage, wem Sie es erzählen bis zur Suche nach einer Hebamme – eine gute Planung erleichtert die kommende Zeit.
Wem erzähle ich davon?
Das muss jede Frau für sich entscheiden. In glücklichen Beziehungen wird meist der Partner nach dem positiven Testergebnis zuerst eingeweiht. Die Schwangerschaft bis zur 12. Woche geheim zu halten, wird inzwischen nicht mehr pauschal empfohlen, denn falls Frauen ihr Baby verlieren, schützt das Geheimnis nicht vor Trauer, sondern führt eher dazu, dass man sich sehr allein fühlt.
Wann muss ich eine Hebamme suchen?
Die Hebamme wird eine wichtige Begleiterin für Sie werden, deshalb sollten Sie sich so bald wie möglich eine Hebamme oder einen Entbindungspfleger suchen. Gerade in Großstädten oder dünn besiedelten Regionen sind sie rar und dementsprechend oft ausgebucht, wenn zu spät angerufen wird. Es is ganz normal, dass sie viele Hebammen anfragen müssen, geben Sie direkt alle wichtigen Informationen an, wie Wohnort, errechneter Geburtstermin und um die wievielte Schwangerschaft es sich handelt.
Medizinische Betreuung nach einem positiven Schwangerschaftstest
Der medizinische Aspekt der Schwangerschaftsbetreuung beginnt mit der ersten Vorsorgeuntersuchung. Timing und Inhalt dieser Termine sind wichtig für die gesunde Entwicklung von Mutter und Kind.
Wann muss ich zur Untersuchung?
Erst ab der 6. oder 7. Woche kann man im Ultraschall sehen, ob das Baby in die Fruchthöhle eingezogen ist und ob eventuell schon ein kleines Herz schlägt. Vorher hat ein Termin keinen Sinn und würde nur unnötige Ultraschalluntersuchungen provozieren.
Frühere Termine sind in bestimmten Fällen dennoch medizinisch notwendig – beispielsweise, wenn bereits Eileiterschwangerschaften, frühe Fehlgeburten oder andere Risikofaktoren vorliegen. In solchen Situationen erfolgt eine engmaschigere Kontrolle bereits zu einem früheren Zeitpunkt.
Was passiert bei der ersten Vorsorgeuntersuchung?
Der Arzt oder die Ärztin untersucht in der Regel per vaginalem Ultraschall (ein Bauchultraschall ist erst ab ca. der 9. SSW möglich), wo die befruchtete Eizelle sich eingenistet hat, ob eine Fruchthülle da ist, ob das Herz des Embryos schlägt und wie viele Embryos es sind.
Im Rahmen der Erstuntersuchung werden außerdem verschiedene medizinische Daten erhoben. Dazu gehören die Blutentnahme zur Bestimmung der Blutgruppe, ein Test auf HIV sowie Untersuchungen auf Immunität gegenüber bestimmten Infektionskrankheiten wie Ringelröteln oder Toxoplasmose. Zudem werden Gewicht, Blutdruck sowie Zucker-, Eisen- und Eiweißwerte kontrolliert.
Darüber hinaus fließen persönliche Faktoren wie die berufliche Belastung und mögliche Vorerkrankungen oder Komplikationen in der Familiengeschichte in die Einschätzung ein. Die weiteren Vorsorgeuntersuchungen finden in der Regel im vierwöchigen Abstand statt – sofern die Schwangerschaft unauffällig verläuft.
„Gerade die erste Vorsorge ist für viele der Moment, in dem aus einem positiven Test wirklich eine greifbare Realität wird – darum ist Raum für medizinische Fakten und persönliche Fragen gleichermaßen wichtig,“ so Hebamme Evi Bodman.
Verlauf der Schwangerschaft
Die kommenden Monate bringen sowohl Ernährungsumstellungen als auch spannende Entwicklungen mit sich. Wissen über die fetale Entwicklung und mögliche Risiken hilft dabei, die Schwangerschaft bewusst zu erleben.
Was darf ich nicht essen in der Schwangerschaft?
Ernährung in der Schwangerschaft wird ein bisschen komplizierter. „Essen für zwei“ bedeutet nicht „doppelt so viel“, sondern eher, dass die Schwangere jetzt für ein Baby mitverantwortlich ist. Empfohlen wird eine zusätzliche Aufnahme von 300 Kilokalorien pro Tag. Bei anhaltender Übelkeit mit starkem Erbrechen sprechen Sie mit Ihrem Frauenarzt oder Ihrer Frauenärztin. Alkohol, Drogen und Zigaretten sind während einer Schwangerschaft tabu. Täglich bis zu zwei Tassen Kaffee in der Schwangerschaft gelten als ungefährlich, sofern es nicht zu Problemen mit Schlaflosigkeit, Unruhe oder Restless Legs kommt. Um das Ungeborene vor einer Infektion mit Listeriose und Toxoplasmose zu schützen, sollten Schwangere unbedingt auf folgende Lebensmittel verzichten oder vorsichtig sein und Zuhause zubereiten:
rohes Fleisch (Tartar, Carpaccio, Roastbeef, nicht durchgegartes Steak)
luftgetrocknete Salami
ungewaschenes Gemüse, Salat oder Obst
abgepackte Salate
Milch, die nicht pasteurisiert wurde
Rohmilchkäse
Weichkäse
Mettwurst
Schimmelkäse
Sushi (auch die vegetarischen können mit Listerien infiziert sein)
Weil sich Listerien auch im Kühlschrank ungehindert vermehren, sollten angebrochene Nahrungsmittel wie Wurst, Käse und Salate zügig verbraucht werden.
Bestimmte Infektionen durch kontaminierte Lebensmittel und andere Quellen sind in der Schwangerschaft zwar selten, können aber schwerwiegende Folgen haben. Dazu zählen insbesondere Listeriose und Toxoplasmose. In den Jahren 2021 und 2022 wurden in Deutschland 66 schwangerschaftsassoziierte Listeriose-Fälle im Rahmen von Ausbrüchen gemeldet. Bei Toxoplasmose werden jährlich etwa ein Dutzend Fälle registriert, bei denen Kinder bereits infiziert zur Welt kommen.
Beide Infektionen können beim ungeborenen Kind zu Fehlbildungen, Früh- oder Totgeburten führen. Besonders gefährlich ist, dass sie häufig ohne erkennbare Symptome verlaufen.
Ernährung in der Schwangerschaft wird ein bisschen komplizierter. „Essen für zwei“ bedeutet nicht „doppelt so viel“, sondern eher, dass die Schwangere jetzt für ein Baby mitverantwortlich ist. Empfohlen wird eine zusätzliche Aufnahme von 300 Kilokalorien pro Tag. Bei anhaltender Übelkeit mit starkem Erbrechen sprechen Sie mit Ihrem Frauenarzt oder Ihrer Frauenärztin. Alkohol, Drogen und Zigaretten sind während einer Schwangerschaft tabu. Täglich bis zu zwei Tassen Kaffee in der Schwangerschaft gelten als ungefährlich, sofern es nicht zu Problemen mit Schlaflosigkeit, Unruhe oder Restless Legs kommt. Um das Ungeborene vor einer Infektion mit Listeriose und Toxoplasmose zu schützen, sollten Schwangere unbedingt auf folgende Lebensmittel verzichten oder vorsichtig sein und Zuhause zubereiten:
rohes Fleisch (Tartar, Carpaccio, Roastbeef, nicht durchgegartes Steak)
luftgetrocknete Salami
ungewaschenes Gemüse, Salat oder Obst
abgepackte Salate
Milch, die nicht pasteurisiert wurde
Rohmilchkäse
Weichkäse
Mettwurst
Schimmelkäse
Sushi (auch die vegetarischen können mit Listerien infiziert sein)
Weil sich Listerien auch im Kühlschrank ungehindert vermehren, sollten angebrochene Nahrungsmittel wie Wurst, Käse und Salate zügig verbraucht werden.
Bestimmte Infektionen durch kontaminierte Lebensmittel und andere Quellen sind in der Schwangerschaft zwar selten, können aber schwerwiegende Folgen haben. Dazu zählen insbesondere Listeriose und Toxoplasmose. In den Jahren 2021 und 2022 wurden in Deutschland 66 schwangerschaftsassoziierte Listeriose-Fälle im Rahmen von Ausbrüchen gemeldet. Bei Toxoplasmose werden jährlich etwa ein Dutzend Fälle registriert, bei denen Kinder bereits infiziert zur Welt kommen.
Beide Infektionen können beim ungeborenen Kind zu Fehlbildungen, Früh- oder Totgeburten führen. Besonders gefährlich ist, dass sie häufig ohne erkennbare Symptome verlaufen.
Wie häufig sind Fehlgeburten?
Fehlgeburten sind gar nicht mal so selten, und durch den medizinischen Fortschritt kommen sie verstärkt ans Licht. Ist die Regel zum Zeitpunkt des Tests erst zwei Tage überfällig, kann noch viel mehr passieren. Früher hätte man das unter „verspätete Regel“ verbucht, heute weiß man, dass es eine frühe Fehlgeburt war. Das Risiko sinkt aber von Tag zu Tag, sofern das Baby in der 7. Schwangerschaftswoche zeitgerecht entwickelt ist.
Wie entwickelt sich der Fötus?
Im ersten Trimester findet die grundlegende Entwicklung des Embryos statt. Bereits bis zur 12. Schwangerschaftswoche sind alle wichtigen Organe angelegt. Arme, Beine, Finger und Zehen haben sich ausgebildet, ebenso sind Augen und Ohren bereits erkennbar.
In der 12. Woche ist der Fötus etwa 6 Zentimeter lang und wiegt 15 Gramm. Sein Herz schlägt 120- bis 160-mal pro Minute. Auch im Körper der werdenden Mutter zeigen sich erste Veränderungen: Das Haar fällt oft weniger aus, Pigmentveränderungen wie dunklere Brustwarzen, stärker ausgeprägte Sommersprossen oder Muttermale sind möglich.
Autorin: Eva Dalinghaus (suxeedo Redaktion), Expertenunterstützung Evi Bodman (Hebamme)
www.familienplanung.de/schwangerschaft/bin-ich-schwanger/, abgerufen am 20.06.2025
www.familienplanung.de/verhuetung/verhuetungspannen/schwangerschaftstest/, abgerufen am 20.06.2025
www.gesundheitsinformation.de/schwangerschaft.html, abgerufen am 20.06.2025
hebammen-testen.de/positiver-schwangerschaftstest-deine-ersten-schritte/, abgerufen am 20.06.2025
shop.bioeg.de/pdf/13500000.pdf, abgerufen am 20.06.2025
gesund.bund.de/typische-schwangerschaftsbeschwerden, abgerufen am 20.06.2025
www.familienplanung.de/geburt/rund-um-die-geburt/wenn-das-baby-auf-sich-warten-laesst/, abgerufen am 20.06.2025
edoc.rki.de/bitstream/handle/176904/10869/EB-12-2023_Listeriose%20update.pdf, abgerufen am 20.06.2025
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