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Junge Frau sitzt auf dem Sofa und Schokolade isst.

Köstliche Kalorienbombe Warenkunde Schokolade

Schokolade ist unangefochten die liebste Süßigkeit der Deutschen. Kein Wunder – denn seit der Kindheit assoziieren sie viele von uns mit Belohnung. Angeblich macht sie sogar glücklich. Grund genug, die Schokolade einmal genauer unter die Lupe zu nehmen.

Was ist eigentlich Schokolade

Schokolade besteht zu unterschiedlichen Teilen aus Kakaomasse, Rohrzucker und Kakaobutter. Der Kakaoanteil einer Tafel Schokolade muss nach Kakaoverordnung 43 Prozent betragen. Bei dunkler Schokolade ist das der Fall. Vollmilchschokolade muss mindestens 25 Prozent Kakao enthalten und darf ohne den Zusatz „Vollmilch-“ nicht als „Schokolade“ beworben werden. Weiße Schokolade enthält weder Kakaomasse noch Kakaopulver – ohne den Zusatz „weiß“ darf auch sie nicht als Schokolade bezeichnet werden.

Ist Schokolade gesund

Schokolade ist nicht nur lecker – sie genießt auch den Ruf, glücklich zu machen. Und tatsächlich enthält sie Stoffe, die anregend wirken. Eine bestimmte Aminosäure wird außerdem in Serotonin umgewandelt, das auch als Glückshormon bekannt ist. Um einen Glückseffekt auszulösen, ist die Konzentration dieser Stoffe aber zu gering. Unser wohliges Gefühl beim Verzehr kommt vielmehr durch die Kalorien und die Energiedichte: Wir fühlen uns gut.

Die Wunderwirkung, die Schokolade manchmal zugesprochen wird, bezieht sich vor allem auf den Kakao. Besonders dunkle Schokolade besteht zu bis zu 90 Prozent daraus. Tatsächlich deuten Studien darauf hin, dass schon kleine Mengen Bitterschokolade positive Effekte auf den Blutdruck haben können, denn: In Kakao kommen sogenannte Flavanole vor. Sie machen die Blutgefäße elastischer und wirken leicht blutdrucksenkend. Bei der kleinen Menge – also maximal 20 Gramm – sollte es wegen der vielen Kalorien, des Zuckers und des Fetts aber auch bleiben.

Warenkunde Schokolade Wie unterscheidet sich Schokolade im Supermarktregal?

Natürlich muss Schokolade in erster Linie schmecken. Wer aber nach hochwertigem Kakaogenuss Ausschau hält, ist vor allem mit dunklen Sorten gut beraten. Hier kommt es auf zwei Merkmale an: auf die Herkunft des Kakaos und auf eine kurze Zutatenliste. Der meiste Kakao kommt aus Ghana, Nigeria oder der Elfenbeinküste. Kakao hat bis zu 400 unterschiedliche Aromen – besonders aromatischer Edelkakao kommt vor allem aus Bolivien, Mexiko, Nicaragua, Kolumbien oder Peru. Eine gute Schokolade besteht übrigens in der Regel nur aus Kakaomasse, Rohrzucker und Kakaobutter. Es gibt sogar Schokolade mit 100 Prozent Kakao, die keinen Zucker enthält. Ab einem Kakaoanteil von etwa 50 Prozent spricht man von Halb- oder Zartbitterschokolade, ab etwa 60 Prozent von Bitterschokolade.

Auch wenn auf der Verpackung oft Milchkrüge zu sehen sind: In der Schokolade kommt die Milch als Trockenpulver vor und muss mindestens 14 Prozent der Tafel ausmachen. Begriffe wie „Alpenmilch“ sagen nichts über die Qualität aus. Sichere Auskunft über die Milchqualität gibt es nur bei Bio-Produkten, da hier feste Rahmenbedingungen gelten.

Anders als bei den anderen Schokoladensorten wird in der Herstellung von weißer Schokolade kein Kakaopulver verwendet. Stattdessen werden Zucker und Milchtrockenmasse mit Kakaobutter vermischt.

Da dunkle Schokolade keine Milch enthält, ist sie meistens vegan – es sei denn, sie beinhaltet Butterreinfett. Hellere vegane Schokolade wird ähnlich hergestellt wie Vollmilchschokolade, nur dass das Milchpulver durch Sojalezithin, Reismilch- oder Hafermilchpulver ersetzt wird.

Die beliebtesten Marken sind nicht unbedingt die besten, wie beispielsweise Stiftung Warentest zeigt. Dafür gibt es Hersteller, die wenig Geld in Werbung investieren, in Hygienefragen hervorragend abschneiden, fair produzieren und bei der Klimarettung helfen. Wenn eine Schokolade besonders teuer ist, sollte man schauen, ob die Herkunft des Kakaos den Preis rechtfertigt. Die edelsten Kakaosorten sind Criollo, Trinitario oder Arriba Nacional – 100 Gramm Criollo zum Beispiel kosten etwa zwischen sechs und zwölf Euro.

Um eine Schokolade zu finden, deren Hersteller seine Kakaobauern fair bezahlt, sind seriöse Fairtrade-Siegel wie „Fairtrade“, „Rainforest Alliance“ oder „GEPA“ zu empfehlen. „Fairtrade“-Schokolade ist nicht immer teurer und hat oft Bio-Qualität. Schokolade mit „Rainforest Alliance“- und „UTZ“-Siegeln gibt es bei vielen Discountern. „UTZ“ gilt oft als Minimalsiegel und steht für einen transparenten Markt für landwirtschaftliche Produkte. Das Siegel „Fairtrade Cocoa“ zeigt an, dass der Kakao der einzige fair zertifizierte Rohstoff in der Schokolade ist.

Macht Schokolade glücklich

In Schokolade stecken tatsächlich Stoffe, die für gute Laune sorgen: Das enthaltene Koffein und der Pflanzenstoff Theobromin wirken anregend. Die Aminosäure Tryptophan wird im Körper in Serotonin umgewandelt, das auch als Glückshormon bekannt ist. Kommt daher der Glückseffekt? Nein, denn dafür ist die Konzentration der Stoffe viel zu gering – besonders in Vollmilchschokolade oder weißer Schokolade. Doch da die Süßigkeit hochkalorisch ist, werden wir mit Energie versorgt. Das aktiviert dann unser Belohnungssystem und wir fühlen uns gut.

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